Über Uns Wir sind Überzeugungstäter in Sachen Lautsprecher ...


... und deshalb entwickeln und bauen wir unsere Monitore selbst, von A bis Z, von der Verstärkerelektronik bis hin zu den Schwingspulen der Chassis. Ein Produkt, das bis ins Detail aus eigener Fertigung kommt, hat für Sie als professionellen Anwender handfeste Vorteile. Wir sind unabhängig von Zulieferfirmen und bauen unsere Komponenten immer genau so, wie wir sie gerade benötigen, da kann kein Chassis von der Stange mithalten. Und ganz nebenbei sorgt diese Strategie auch noch für hohe Kontinuität und Wertbeständigkeit unserer Produktpalette sowie für eine langfristig sichergestellte Ersatzteilversorgung. Nur so können Sie sicher sein, wertstabile Investitionsgüter zu kaufen, die auch nach Jahren noch Ihren professionellen Erwartungen entsprechen.

Unsere Lautsprecher sind ...

... das Ergebnis langjähriger konsequenter Entwicklungsarbeit, die stets nur ein Ziel hat: Die absolute Präzision und Verfärbungsfreiheit der Wiedergabe jedweder Schallereignisse. Hören, akustische Messungen, profundes musikalisches Verständnis und das Wissen um die unabänderlichen Gesetze der Physik - nicht Wunderglaube jeglicher Art, schicke Trends oder Marketing-Strategien - sind die Grundlage unserer Produkte.

... Teamspieler und keine klanglichen „Einzelgänger“. Welcher Lautsprecher einer individuellen Abhörsituation optimal entspricht, ergibt sich aus der Abhörentfernung der geforderten unteren Grenzfrequenz und dem maximalen Schalldruckpegel – aber nicht aus klanglichen Unterschieden. Ein konsequenter Einsatz unserer Produkte ermöglicht deshalb ein nahezu kompatibles Klangbild, ganz gleich, ob im Ü-Wagen oder im Hauptregieraum, im privaten Hörraum oder im Konzertsaal. Die vollständige Fertigung in unserer sächsischen Manufaktur gewährleistet Qualität auf höchstem Niveau.

Technische Lösungen Stressfreies Hören mit unserem MCDS-Coax

Grundlage unserer Lautsprecher aus dem Studio-, Highend- und zum Teil Beschallungsbereich ist der Einsatz unserer bewährten und konsequent weiterentwickelten Koaxialtechnologie (MCDS-Coax - Minimum Colouration Directivity Steering-Coax). Durch die Schallabstrahlung aus einem Punkt ergeben sich eine Reihe von Vorteilen die nicht von der Hand zu weisen sind: Ein äußerst homogenes und verfärbungsarmes Klangbild sowie eine Ortungsschärfe und Tiefenstaffelung die ihresgleichen suchen. Durch diese Eigenschaften wird zudem ermüdungsfreies Hören ermöglicht.

Ein anschauliches Beispiel hierfür bietet die menschliche Stimme, welche für den Zuhörer eine punktuelle Schallquelle darstellt. Dieser Zusammenhang lässt sich auf die einzelnen Schallquellen bei der Darbietung komplexer musikalischer Werke übertragen. Beim Einsatz von Inline- Lautsprechern, bei denen die Tief-, Mittel- und Hochtoneinheit linear angeordnet sind, nimmt der Zuhörer die Schallreproduktion prinzipiell getrennt war, da die Klangereignisse nicht zu einem Punkt verschmelzen. Die getrennte Wahrnehmung widerspricht der Vorstellung des Menschen von einer natürlichen Schallquelle und führt bei der gedanklichen Umsetzung der akustischen Informationen in ein einheitliches Klangbild und Klangempfinden zu unnötigem Stress. Die technisch optimale Lösung ist daher das konsequent zu Ende gedachte MCDS-Coax aus dem Hause Musikelectronic Geithain.

Unkritische Lautsprecheraufstellung durch unsere K-Technologie

Bei der Wiedergabe von Programmmaterial in geschlossenen Räumen verursachen Reflexionen an den Wänden unerwünschte Interferenzen im Tieftonbereich, denen in der Regel nur durch gezielte Lautsprecheraufstellung entgegen gewirkt werden kann. Diese Art der Optimierung ist jedoch von vielen Faktoren abhängig und nur selten von Erfolg gekrönt. Mit unserer K-Technologie („K“ = „Kardioid“) bieten wir eine Lösung an, bei der sich selbst in akustisch kritischen Räumen hervorragende Ergebnisse des raumabhängigen Übertragungsverlaufs erzielen lassen. Den sächsischen Spezialisten gelingt dieser Coup durch ein in die Gehäuserückseite integriertes akustisches Laufzeitglied mit einer Rückwärtsdämpfung im Tieftonbereich größer 10 dB. Dadurch werden Reflexionen hinter dem Lautsprecher so stark minimiert, dass Interferenzen kaum noch wahr genommen werden.

Der perfekte Weg zur Schallpegelerhöhung im Hochtonbereich

Oft verwendete Schallführungen vor Hochtonsystemen ermöglichen eine einfache Steuerung der Richtcharakteristik, neigen jedoch zu unvermeidbaren Klangverfärbungen. Diese entstehen durch Kurzzeitreflexionen an der Horninnenfläche. Wir gehen mit dem Einsatz eines Hochtonarrays andere Wege und verzichten zur Schallpegelerhöhung und zur Überbrückung großer Hörentfernungen auf Systeme mit Hornlautsprechern. Die koaxial vor dem Mitteltonsystem angeordnete Hochtoneinheit garantiert die gewohnte, verfärbungsarme Reproduktion von Musik und Sprache und erzeugt die vom Hörer gewünschte Nähe zum Schallereignis. Diese Technologie setzt klangliche und technische Maßstäbe sowohl im Studio- und Highend- als auch im Beschallungsbereich.

 

Durch die Summe der konstruktiven Maßnahmen erreichen unsere Lautsprecher die nahtlose klangliche Kompatibilität zu allen anderen Produkten aus dem Hause Geithain. Die hohe Klangfarbenneutralität, exzellente Räumlichkeit und Tiefenstaffelung sowie das ermüdungsfreie Hören selbst komplexester Schallereignisse zeichnen all unsere Lautsprecher aus und stellen damit ein Alleinstellungsmerkmal im Lautsprechermarkt dar.

Geschichte Firmengründung

Am 5. Mai 1960 gründet Joachim Kiesler zusammen mit zwei Uhrmachern in Geithain die PGH (Produktionsgenossenschaft) "Fernsehen, Rundfunk, Uhren". Es beginnt eine Erfolgsgeschichte der Genossenschaft, die sich von fünf Beschäftigten (davon zwei Auszubildende) bis 1972 auf ca. 30 Beschäftigte erweiterte. In den ersten Jahren arbeitete die PGH ausschließlich als Serviceeinrichtung. 1966 begann Joachim Kiesler mit ersten eigenen Entwicklungsarbeiten.

1972 erfolgte die Enteignung und zwangsweise Verstaatlichung der Genossenschaft. Sie wird zum VEB Musikelectronic Geithain (MEG).

1992 gelingt einer Hand voll ehemaliger PGH-Mitglieder unter Regie von Joachim Kiesler die Rückübertragung des VEB in Privateigentum. Sie gründen die musikelectronic geithain gmbh, welche nach wie vor erfolgreich von Joachim Kiesler geführt wird.

Produkte von damals

1966/67 wurde der Transistor-Mikrofonverstärker TMV 1 entwickelt, der 1967  in die eigene Produktion genommen wird. 

1969 entstand der Transistor-Mikrofonverstärker TMV 2, eine Weiterentwicklung des TMV 1.  Beginn der Entwicklung und Produktion des 6-Kanal-Mischverstärkers SPR 6.

1970 nimmt die PGH die Produktion des im eigenen Haus entwickelten Leistungsverstärkers, der unter der Bezeichnung LV 70 in den Handel geht, auf. Er findet seinen Einsatz in Theatern, Kulturhäusern, Kinos u.a.

1970 startet die PGH nach einjähriger Entwicklungsarbeit die Produktion der elektronischen Konzert- und Kirchenorgel, ein zweimanualiges Instrument mit Pedal und 37 Registern, EO 1002. 

1972 kam vom gleichen Typ ein einmanualiges Instrument, die EO 1001, in die Produktion. Joachim Kiesler strebte mit diesen Entwicklungen eine elektronische Nachbildung des Klanges von Pfeifenorgeln an.

Musikkenner bescheinigten den Orgeln "den bestechend klaren Klang guter Orgeln herkömmlicher Bauart". (Konzertmeister Günter Siering, zitiert nach LVZ vom 23.4.1978, ähnlich lautende Urteile gibt es auch vom Leipziger Kirchenmusikdirektor Prof. Georg Trexler und dem Freiberger Domorganisten Hans Otto.) Die anerkannt hohe Qualität dieses Instrumentes belebte die Diskussion um die elektronische Nachbildung von Pfeifenorgeln. Insgesamt entstanden ca.150 Orgeln, die in Kirchen, Standesämtern, Theatern, Kulturhäusern (auch im Palast der Republik) in der DDR, Ungarn und der CSSR zum Einsatz kamen und zum Teil bis zum heutigen Tag genutzt werden. Jede einzelne Orgel wurde für den jeweiligen Einsatzort konzipiert und an Ort und Stelle intoniert.

1972 erfolgten die Entwicklung und Fertigung des Universal-Misch-Leistungsverstärkers V 910 und V 911.

1973/74 wurden die Studio-Leistungsverstärker V 733/34/35/36 entwickelt und in die Produktion überführt.

1976 folgten die Entwicklung und Fertigung des Leistungsverstärkers V 940 und V 941 und des Misch-Leistungsverstärkers V 920 und V 921, die bis zur Wende im MEG in hohen Stückzahlen produziert wurden.

1980 entwickelt MEG für das Fernmeldewerk Arnstadt den Autolautsprecher Uni 10. Dieser Lautsprecher erhielt als erster in der DDR das begehrte Gütezeichen "Q". Es wurden bis zur Wende ca. 9 Millionen Stück produziert.

1980 begann die Entwicklung und Fertigung einer breiten Palette von Beschallungslautsprechern für Kultureinrichtungen, die bis zum heutigen Tag anhält.

1984, zur Herbstmesse, stellte MEG den Prototyp des inzwischen legendären Lautsprechers BR 25 vor. Die bundesdeutsche Zeitschrift "Funktechnik" bestätigte diese Entwicklung, damit Anschluss an den internationalen Stand gefunden zu haben.

Die zu erwartenden Produktionszahlen überstiegen die personellen Möglichkeiten von MEG. Daher wurde die Entwicklung 1985 an VEB Statron Fürstenwalde verkauft. Produziert wurden bis zur Wende ca. 650.000 Stück, davon gingen 50 % in die BRD. Auch dieses Produkt erhielt das Gütezeichen "Q", das bis dahin nur 2x an Lautsprecher vergeben wurde, beide Male für ein Produkt von MEG. Der BR 25 wurde zu einem der meistverkauften HiFi-Lautsprecher Deutschlands.

1984 entwickelte MEG den Rundfunk-Regielautsprecher RL 900.

1985 ging die Produktion des RL 900 bei MEG in Serie. Mit ihm wurden alle Rundfunk- und Fernsehanstalten der DDR ausgestattet. Auch in Kultureinrichtungen kam der RL 900 zum Einsatz, darunter das Gewandhaus Leipzig, die Semperoper Dresden und das Schauspielhaus Berlin.

1987 wurde der Zweieinhalb-Wege-Lautsprecher BR 37 und der Zwei-Wege-Lautsprecher BR 27 entwickelt. Produziert wurden diese bei Statron Fürstenwalde.

1987 kam der 3-Wege-Lautsprecher BR 50 im Energie-Kombinat Frankfurt/Oder zur Produktion, wiederum entwickelt bei MEG. Auch er erhielt das Gütezeichen "Q".

1989/90 veranstaltetete die ARD einen Test zur Auswahl von Regielautsprechern. In diesem Test erhielt der RL 900 das Prädikat "Beste Transparenz und Ortungsschärfe".

Nach der Wende eroberte die RL-Produktpalette den internationalen Markt. Die entstandenen Monitore fanden Einzug in den renommiertesten europäischen Rundfunk- und Fernsehstudios, aber auch bei Musikfreaks zum Heimgebrauch. "Ein Meisterstück des Musikhandwerks" nannte Gerhard Steinke, einer der Elektroakustik-Päpste Deutschlands, diesen Lautsprecher.

 

Ehrungen

1992 wurde der "Sächsische Innovationspreis für Wirtschaft" an die musikelectronic geithain gmbh für die von Joachim Kiesler entwickelten Regielautsprecher RL 900A und RL 904 übergeben.

2005 erfolgte im reflexionsarmen Raum in unserer Firma ein Gespräch zwischen dem Sächsischen Wirtschaftsminister Jurk und Herrn Kiesler.